Schlacht bei Gadebusch 1712

Geschichte

Im Dezember 1712 fand bei Wakenstädt die letzte große Schlacht im Nordischen Krieg statt. Ein Besucherzentrum erinnert daran.

Im Großen Nordischen Krieg von 1700 bis 1720/21 stritten Schweden und Dänemark sowie dessen Verbündete um die Vorherrschaft im Ostseeraum. Die letzte große Schlacht dieses Krieges und die jemals größte Schlacht auf mecklenburgischem Boden überhaupt fand am 20. Dezember 1712 im Herzogtum Mecklenburg-Schwerin statt – südlich von Gadebusch bei Wakenstädt. Rund 34.000 dänisch-sächsische sowie schwedische Soldaten standen sich hier vier Tage vor Weihnachten bei bitterer Kälte gegenüber. Dem Angriff durch die Schweden um 11.00 Uhr folgten Artillerie-Duell, Infanterie und Nahkampf mit Schwertern und Degen. Gegen 13 Uhr begannen Dänen und Sachsen zu weichen, nachdem auf allen Seiten rund 4.100 Tote und Verwundete zu beklagen waren. Die siegreichen Schweden machten zudem rund 3.500 Gefangene.

In Wakenstädt wird in einem Besucherzentrum noch heute an die Schlacht erinnert. Frei zugänglich sind die Informationstafeln zum Ablauf der Schlacht und der Gedenkstein. Die Schwedenhütte, die eine Ausstellung zur Schlachtfeldarchäologie und einige Fundstücke vom Schlachtfeld zeigt, kann nach Anmeldung besucht werden.

Im Gadebuscher Museum ist sie in einem Diorama nachgestellt.

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