Sage zu den Ivenacker Eichen

Sage

In dem Ivenacker Zisterzienserkloster lebten angeblich sieben Nonnen, die nicht nur Gott, sondern auch Männer liebten. Das war natürlich verboten. Darum wollte die Nonne Katherina gemeinsam mit ihrem Freund, dem schönen Jakob, fliehen. Eines Nachts liefen sie  davon, kamen aber nicht weit, weil plötzlich ein böser Zauber über die Nonne kam – und sie in eine Eiche verwandelt wurde. Am nächsten Abend liefen auch die anderen sechs Nonnen davon – weil sie glaubten, dass Katharinas Flucht glücklich verlaufen worden war. Auch sie wurden alle in Eichen verwandelt. Die traurigen Männer besuchten die Eichen immer wieder, aber sie verwandelten sich nicht wieder zurück. Erst nach tausend Jahren sollte der erste Baum sterben und die erste Nonne damit erlöst sein. Hundert Jahre später soll die zweite Nonne folgen, hundert Jahre darauf die dritte Nonne und so weiter, bis alle erlöst worden sind.

Bis heute haben die 1000jährigen Eichen in Ivenack nichts von ihrem mysteriösen Zauber verloren.


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