Leuchtturm Bastorf

Baudenkmal

Auch wenn der Leuchtturm Bastorf mit seiner Turmhöhe von 20,8 Meter zu den kleinsten an der Küste zählt, so ist er doch der größte. Denn topografisch gesehen ist er der höchstgelegene Leuchtturm in Deutschland. Der Zwerg steht nämlich auf einem Berg.

Nach vielen Schiffsunfällen im Bereich der Untiefe "Hannibal" war 1876 entschieden worden, auf der Bastorfer Anhöhe ein Signalfeuer zu bauen und so die Ansteuerung der Wismar-Bucht zu erleichtern. Ein Kröpeliner Baumeister errichtet mit Hilfe zahlreicher lokaler Arbeiter den knapp 21 Meter hohen Backsteinturm, der 1878 in Betrieb ging. Seine Lichtpunkthöhe liegt Dank des "Berges", auf dem er steht, auf 95,30 Metern.

Bis 1979 versah ein Leuchtturmwärter seinen Dienst, seitdem arbeitet das Leuchtfeuer automatisiert und wird heute durch das Wasser- und Schifffahrtsamt Lübeck betrieben. Das Licht der modernen Halogenmetalldampflampen reicht 25,2 Seemeilen aufs Wasser – rund 47 Kilometer.

1990 waren der Turm und das dazugehörige Wohnhaus stark baufällig, konnten aber bis 1999 saniert werden. Neben seiner technischen Funktion ist er ein beliebtes Ausflugsziel, von dem man einen herrlichen Blick hat.

Das Bauwerk lässt sich per Auto, zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen. Es lohnt sich, die 55 Stufen hinaufzusteigen und den wunderbaren Ausblick zu genießen. Wer Lust hat, kann seinen Urlaub auch in einer der ehemaligen Wärterwohnungen verbringen.

Links
4 Zurück