Großsteingrab Proseken

Bodendenkmal

Mitten auf dem Acker befindet sich das Großsteingrab Proseken. Es ist eingebettet in eine hervorstechende Baumgruppe. Wer dorthin gelangen möchte, muss sich gedulden, bis die Ernte auf dem Feld eingefahren ist. Es existiert nämlich kein Weg, der zu der Anlage führt. Erste Infos gib es bei Neu Weitendorf auf einer eigens für das Grab errichteten Informationstafel.

Um zum Großsteingrab zu gelangen, fährt man mit dem Auto also von Proseken kommend in Richtung Grambow, wo dann kurz vor Neu Weitenfeld die Baumgruppe auftaucht. Beim Grab selbst handelt es sich um ein Richtung Nordost-Südwest gelegenes Hünenbett. Zwar sind vom Hünebett selbst nur neun Steine erhalten. Die besitzen dafür zum Teil eine beachtliche Größe. Angenommen wird mit Blick auf den Hügel, dass das Hünenbett 17 x 10 Meter misst. Laut Bodendenkmalpfleger Ewald Schuldt handelt es sich bei der nicht ausgegrabenen Anlage um ein Ganggrab.Von der Kammer selbst sind die meisten Tragsteine erhalten. Die Kammer besitzt  das Maß von 6x2 Metern. Besonders auffällig ist der riesige nordöstliche Deckstein (4,20x1,50x1,20 Meter), der auf den Trägern liegt. Angelegt wurde die Anlage übrigens in der Trichterbecherkultur und zwar zwischen 3500 und 2800 v.Chr. Bei der Trichterbecherkultur handelt es sich um die erste vom Ackerbau geprägte Kultur der Jungsteinzeit.

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