Der Münzmeister Joachim Dalemann – oder warum die Grevesmühlener "Krähen" heissen 

Sage

Im Volksmund werden die Grevesmühlener oft die „Krähen“ genannt. Warum? Hört selbst!

Bis zum Jahr 1540 fertigte in Grevesmühlen ein Münzmeister namens Michael Eickhoff das Geld der Stadt an. Sein Zeichen, das er auf jede Münze schlug, war die Eichel.

Sein Nachfolger war Joachim Dalemann. Dieser prägte nicht nur Goldmünzen, sondern auch kleine Silbermünzen. Auf denen sah man das Wappen der Stadt Grevesmühlen: einen halben Stierkopf und ein halbes Mühlrad. Dalemann schlug als sein eigenes Zeichen außerdem einen Vogel – eine Dohle – auf das Geld. Eine Dohle ist eine Krähe, weshalb die kleinen Silbermünzen auch „Krähen“ genannt wurden. Die Bezeichnung für das Grevesmühlener Silbergeld ging bald auch auf die Einwohner der Stadt über. Man nannte sie im ganzen Land fortan auch „Krähen“.

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