Schloss Kaarz
Inmitten einer wunderschönen Umgebung thront Schloss Kaarz, ein neoklassizistischer Putzbau. Auffallend ist der große Turm, der im oberen Teil die antike Form eines Rundtempels zitiert. Das Gutshaus war ab 1872 Sommersitz des Hamburger Kaufmanns und Reeders Julius Hüniken (der Ältere), der mit seiner Beteiligung an der "Transatlantischen Dampfschifffahrts-Gesellschaft" und Gewinnen aus dem Handel mit Bodenschätzen, landwirtschaftlichen Produkten und Guano das nötige Vermögen aufbrachte. Zuvor war das Gut im Besitz der Familie von Bülow gewesen. Hüniken ließ das alte Gutshaus 1875 von den Architekten Hermann Saniter und Albrecht Becker in ein Landhaus umgestalten. Der dazugehörige Park wurde von dem Leneéschüler Carl Ansorge in der Tradition seines Lehrers angelegt. Er befindet sich heute in rekultiviertem Zustand auf der nationalen Denkmalliste.