Georgenkirche Waren (Müritz)

Baudenkmal

Die Georgenkirche entstand in jenem Teil der Stadt Waren, der zunächst vor allem von deutschen Siedlern bewohnt wurde – im Gegensatz zu St. Marien im ursprünglich slawischen Teil. Beide mittelalterlichen Kirchen wurden durch Brände stark zerstört.

Die bis heute nur noch in Teilen mittelalterliche Georgenkirche stammt aus dem 14. Jahrhundert; von einem wohl hölzernen Vorgängerbau ist nichts erhalten. Der Turm wurde 1414 vollendet. Im Gegensatz zur zweiten Stadtkirche, der Marienkirche, ist die Georgenkirche als Basilika errichtet worden; das Mittelschiff ist dabei höher als die Seitenschiffe. 

Die Georgenkirche wurde wie fast alle Warener Gebäude bei Bränden im 16. und 17. Jahrhundert mehrfach beschädigt oder gar zerstört. Auch die ursprünglichen Gewölbe gingen dabei verloren; die jetzigen stammen von 1853/54, als die Kirche zeitgenössisch überbaut wurde. Auch der mittelalterliche Chor musste im Rahmen dieser umfassenden Sanierung einem neugotischen Chor weichen. An den ursprünglichen Bau erinnern nur noch der Turm sowie die Süd- und Nordwände des Langhauses.

Die Ausstattung der Kirche ist vorwiegend neugotisch. Die Triumphkreuzgruppe aus dem 14. Jahrhundert stammt entweder aus einer anderen Kirche oder war – aus welchem Grund auch immer – in den Jahrzehnten der mehrfachen Stadtbrände ausgelagert.

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