Turmhügel Ludorf

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Nahe Ludorf hat sich mit dem Turmhügel ein Zeugnis mittelalterlicher Siedlungsgeschichte erhalten. Bebaut mit einer zumeist hölzernern Burg (in anderen Gegenden auch "Motte" genannt), dienten die künstlich aufgeschütteten Hügel in vielen Regionen der Verteidigung.

Im Zuge der Einwanderung deutscher Kolonisten in die bis dahin von Slawen bewohnten Gebiete östlich der Elbe kamen auch die Ritter des Adelsgeschlechts von Morin im 13. Jahrhundert ins Land. Nahe Ludorf ließen sie sich mit den Kolonisten nieder. Der noch immer vorhandene Turmhügel, etwa 50 mal 40 Meter groß, und seine längst verschwundene Bebauung dienten der Verteidigung der mittelalterlichen Siedlung. Diese wurde 1693 zugunsten des heutigen Dorfes Ludorf aufgegeben. Die von Morin bestimmten über 400 Jahre die Geschicke des Dorfes, bis andere Adelsfamilien folgten.

Auf dem Turmhügel findet sich bis heute das Grab des letzten Gutsherren auf Ludorf, Gneve und Solzow, dem im Februar 1945 verstorbenen Dr. jur. Wilhelm von Schulse-Bülow.

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