Neubukow

Baudenkmal

Neubukow ist vor allem als Geburtsstadt des Troja-Entdeckers Heinrich Schliemann bekannt. Neben der Gedenkstätte für den berühmten Sohn der Stadt wartet der 4000-Einwohner-Ort aber auch mit schmucken Ackerbürgerhäusern, einem barocken Rathaus und einer Kirche aus dem 13. Jahrhundert auf.

An der Handelsstraße zwischen Rostock und Wismar gelegen, profitierte die einstige Slawenburg Bukow ab Mitte des 12. Jahrhunderts vom Zuzug deutscher Siedler. Deren Niederlassung wurde 1260 als Neu-Bukow erstmals urkundlich erwähnt, und zur gleichen Zeit dürfte mit dem Bau der Stadtkirche begonnen worden sein. Ein Zeugnis jener Zeit ist die 1304 erstmals erwähnte Wassermühle. Bis zur Verstaatlichung 1960 war sie im Familienbesitz; nach Jahren des Stillstands und Verfalls ist sie als Museumsanlage in Betrieb. Eine weitere Mühle ist deutlich jünger – die Galerie-Holländer-Windmühle von 1910, in der bis 1991 Mehl gemahlen wurde. Sie verfügt als eine von wenigen Mühlen in Deutschland noch über ein funktionstüchtiges Flügelsystem mit Bilauschen Ventikanten. Seit der Sanierung dient sie als Wohn- und Ferienhaus.

Das Geburtshaus Heinrich Schliemanns, das damalige Predigerhaus, wurde 1881 abgerissen. Das Schliemann-Museum, das über Leben und Wirken des berühmten Archäologen informiert, befindet sich deshalb im so genannten Bürgerhaus, einem restaurierten Fachwerkgebäude.

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