Lotsenschoner Atalanta
Die Peterschen Lotsenschoner
Die vollkommensten Schöpfungen Wewelsflether Schiffbauer waren ohne Zweifel die herrlichen Schoner für den Lotsendienst in der Nordsee. Sie galten als Wunderwerke schnittiger Formgebung. Da diese Fahrzeuge frei bleiben konnten von den Zwängen des Frachtschiffbaus, war das Unterwasserschiff äußerst scharf gehalten. Der Boden hatte eine außerordentlich starke Aufkimmung, mit Spanten, die im Winkel von ca. 35° aus der Sponung des Kiels fast geradlinig in die Höhe gehen, um erst kurz unter der Wasserlinie in die Kimmkrümmung und in die Senkrechte des Oberwasserschiffes überzuleiten. Vor- und Achterschiff waren im Unterwasserbereich ebenfalls extrem scharf gehalten mit konkav verlaufenden Wasserlinien. Der Vorsteven verlief wie bei den Loggern und Kuttern senkrecht, während der Achtersteven um ca. 12° nach hinten geneigt war. Das Heck war leicht überhängend und rund, der Ruderschaft fuhr durch einen Koker; gesteuert wurde mit einer Pinne.
Dieses maritime Denkmal ist noch heute unter Segeln.