Drehort Wismar: „Mohr und die Raben von London“

Kunst & Kultur

Wer in der DDR die Schulbank gedrückt hat, kennt diesen Filmnamen. „Mohr und die Raben von London“ gehört in der 6. Klasse zur Schulliteratur. 1969 ließ die DEFA das Jugendbuch von Regisseur Helmut Dziuba anlässlich des 150. Geburtstages von Karl Marx verfilmen.

Karl Marx, gern Mohr genannt, weilt 1856 wegen seiner umstrittenen Schriften in London. Dort setzt er sich, selbst sein Exilleben in Armut verbringen, für die Rechte der Arbeiter ein. Der Roman verbindet sein Schicksal mit Kindern, die in einer Textilfabrik arbeiten. Dort schuften sie in der Nachtschicht. 

Karl Marx hilft den Fabrikkindern und zeigt der „Rabenbande“ den richtigen Weg. Außerdem schreibt er Beiträge für die Zeitung, in der er über deren Lebensumstände berichtet. 

Und welche Rolle spielte Wismar im Film? Dessen Hafen bildete die Kulisse für den Londoner „Themse-Hafen“ von 1856. Dennoch sieht man im Film leider kaum etwas von der Stadt. Um Geld zu sparen, filmte das Team vor allem bei Nacht und an nebligen Tagen.

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