Drehort Boltenhagen: „Wir können auch anders"

Kunst & Kultur

„Wir können auch anders“ ist ein mit norddeutschem Humor gespicktes Roadmovie, welches im „Wilden Osten“ spielt. Verzapft hat den Streifen Regisseur Detlev Buck im Jahr 1993. Mit der Komödie, die teilweise auch in Boltenhagen gedreht wurde, gelang ihm der große Durchbruch.

Es sind absurde Abenteuer, die die beiden Brüder aus Westdeutschland erleben, als sie aufbrechen, um auf dem Hof der Oma in der Nähe von Schwerin ein neues Leben zu beginnen. Das Haus haben die beiden (Schauspieler Joachim Król und Horst Krause) eben erst geerbt. Doch bis sie an ihr Ziel gelangen, werden sie ahnungslos zu Mördern und Kidnappern einer Dorfwirtin (Sophie Rois). Und dann ist ja noch der flüchtige Sowjetarmist Wiktor, der sie mit vorgehaltener Kalaschnikow zwingt, ihn mitzunehmen. 

Es ist die Umbruchszeit nach 1989 in der ehemaligen DDR, die in Detlev Bucks Roadmovie auf satirisch zugespitzte Form gezeigt wird. Der Regisseur selbst spielt übrigens eine kleine Rolle als furchtsamer Skinhead in einer Dorfkneipe. 

Die Ereignisse überstürzen sich und die Brüder legen immer mehr eine ungewöhnliche kriminelle Energie an den Tag. Mehrfach wechseln sie die Fluchtfahrzeuge und steigen schließlich auf einen herrenlosen Kutter. Dieser gesamte Schluss des Films wurde im Ostseebad Boltenhagen gedreht. Ebenso der Abschnitt mit den eintreffenden Polizisten, an denen Sophie Rois vorbeimarschiert. 

In der Stadt Klütz wiederum wurde die Szene mit dem Konfektionsladen aufgenommen. 

Doch wie geht es weiter? Tja - Omas ererbtes Häuschen entpuppt sich am Ende als eingefallener Katen.

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