Everstorf Sühnestein

Bodendenkmal

Der Sühnestein von Everstorf gilt als einer der altertümlichsten Sühnesteine in Mecklenburg. Auch bringt er es mit 2,45 Metern auf eine beachtliche Höhe. Der Stein befand sich früher am Wegesrand einer Handelsstraße, die im Mittelalter Lübeck und Wismar verband. Getötet wurde auf diesem Weg ein Wismarer Kaufmann.

Ludecke Mozellenburch hieß der am 22. Juni 1391 erschlagene und ausgeraubte Unglücksrabe. „Bittet Gott für ihn“, steht auf dem Stein, der für ihn von Verwandten wenige Jahre nach der Tat errichtet wurde. Zu sehen ist unter anderem eine Kreuzigungsgruppe, ein betender Mann mit Wappenschild und Spruchbänder in Majuskel-Inschriften. Damit Wind und Wetter ihm nicht noch mehr zusetzen, bekam der Sühnestein vor einigen Jahren ein Dach über den Kopf. Zu erreichen ist er am besten von Grevesmühlen aus, am Abzweig nach Everstorf von der Straße Grevesmühlen-Hoikendorf.

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