Burganlage Barnekow

Bodendenkmal

Nasse Gräben und Hügel - überall wohin das Auge blickt. Im südwestlich der Hansestadt Wismar gelegenen Barnekow sind die Reste einer ehemaligen Ritterburg noch erstaunlich gut zu erkennen. Es handelt sich um eine sehr große, relativ komplizierte Anlage.

Wer die verschwundene Burganlage besichtigen möchte, sollte sich Zeit nehmen. Die großen Wälle, der ehemalige Turmhügel, die Vorburg sowie die teilweise noch wasserführenden Ringgräben ziehen sich in die Länge. Wecken aber die Forscherlust. Erstmals erwähnt wurde Barnekow Anfang des 13. Jahrhunderts. Seinen Namen hat der Ort Alverich Barnekow (1230-1271) zu verdanken. Er gehörte zu den Burgmännern des fürstlichen Schlosses in Wismar. In Barnekow baute die Ritterfamilie dann eine Burg, die sehr groß gewesen sein muss. Gefunden wurden Reste einer Zugbrücke und eines Eiskellers. Die Ära der Barnekows währte nur kurz. Von 1230 bis 1717 befand sich die mittelalterliche Burganlage im Besitz der Familie von Plessen. Für große Verwüstungen sorgte der Dreißigjährige Krieg, der von der Burg nicht viel übrig ließ.

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