Schloss Bernstorf

Baudenkmal

Das Schloss entstand 1879/82 im Stil der Neorenaissance. Heutige Nutzung: Hospiz. Der Eingangsbereich ist öffentlich zugänglich.

Die Familie von Bernstorff gehört zum mecklenburgischen Uradel, der seit dem Jahr 1300 urkundlich nachweisbar ist. Ihr gehör(t)en mehrere Güter in Norddeutschland und Dänemark, darunter das Gut Wedendorf, zu dem auch das Dorf Bernstorf gehörte.

Das heutige Schloss entstand 1879/82 anstelle eines Herrenhauses von 1769. Architekt war Georg Daniel, der seine Ausbildung in Hannover und München erhalten hatte und Bauführer beim Schlossbau Schwerin war. Das Bernstorfer Haus gehört zum Stil der Neorenaissance. Der aufwändige Backsteinbau besteht aus einem symmetrischen zweigeschossigen Mittelbau, an den zwei ungleiche Flügel angesetzt sind. Die Bekrönung des achteckigen Turmes wurde vor Jahrzehnten abgetragen. Im rechten Giebelfeld ist der Sachsenherzog Heinrich der Löwe dargestellt, der im 12. Jhdt. die Geschicke des heutigen Mecklenburg maßgeblich bestimmte.Nach der Enteignung 1945 wurde das Gebäude Lazarett, später u. a. Wohnhaus, Schule und Post. Trotz der damit verbundenen baulichen Veränderungen im Inneren blieben Teile der Innenausstattung erhalten und zeigen nach der Sanierung ab 2010 wieder ihren herrschaftlichen Anspruch.

Heute wird das Schloss als Hospiz genutzt. Der Eingangsbereich ist öffentlich zugänglich.

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