Wasserturm Grevesmühlen

Baudenkmal

Der ehemalige Wasserturm in der Wismarschen Straße ist ein Zeugnis des sich verändernden Alltags der Grevesmühlener. Mit ihm kam ab 1912 „fließend Wasser“ in die Häuser.

Über Jahrhunderte erfolgte die Versorgung der Grevesmühlener mit Trinkwasser zunächst aus offenen Gewässern und später über Brunnen und nur wenige Pumpen. Mit der Gründung eines Wasserwerks 1911 begann eine neue Ära, und der Wasserturm war der erste Stahlbetonbau der Stadt. Zunächst verfügten nur die bürgerlichen Häuser der Hauptstraßen über einen Anschluss an das Leitungssystem, viele der Gebäude des Stadtkerns erhielten erst Jahrzehnte später fließendes Wasser.

Der Wasserturm diente mit seinem Hochdruckbehälter bis 1967 der zentralen Wasserversorgung. Seitdem ist er ein technisches Denkmal. Ursprünglich hatte er mit seiner Bekrönung, die Zinnen einer Burg glichen, eine Höhe von 27,5 m. 1998 erfolgte die dringend notwendige Sanierung der Bausubstanz, wobei der obere Kranz abgetragen wurde. Aber der Wasserturm blieb durch das Gemälde des Künstlers Hussein El Rayess bildhaft erhalten, das dieser im Auftrag der WOBAG Grevesmühlen am Haus Wismarsche Straße 136 anfertigte. Bei einer Fassadensanierung 2013 wurde das Bild mit erneuert.

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