Dorfkirche Elmenhorst

Kirchen & Klöster

Die Dorfkirche Elmenhorst b. Kalkhorst wurde im 13. Jhdt. auf einem fast gleichschenkligen Kreuz und damit auf einem für Mecklenburg ungewöhnlichen Grundriss erbaut. Auch der Turmhelm ist besonders: er ragt über den Unterbau hinaus.

Viele der christlichen Siedler, die im 12. und 13. Jhdt. ins heutige Mecklenburg kamen, stammten aus Westfalen. So ist es denkbar, dass sie ihre Kirchen an der Ostsee nach altem, heimischem Vorbild bauten. Dies könnte in Elmenhorst der Fall gewesen sein, denn die Kirche wurde wie auch die in Vietlübbe über einem griechischen Kreuz errichtet, wie es in der Region sonst nicht üblich war. Gebaut wurde die Kirche um 1250. Um das fast quadratische Mittelschiff gruppieren sich der Chor, die Kreuzarme und der Turm. Dessen Obergeschosse mit dem achteckigen und ungewöhnlich auskragenden Helm, dessen Deckung sich zu drehen scheint, stammen aus dem 15. Jhdt. Die südliche Sakristei und die Stützpfeiler sind ins 19. Jhdt. zu datieren. Chor und Schiff verfügen über Kreuzgewölbe, der Turm ist flach gedeckt.

Im Innern findet sich Gewölbe- und Wandmalereien aus dem 14. und 16. Jhdt., die u. a. Heilige und die Schöpfungs- und Sündenfallgeschichte darstellen. Der 1853 restaurierte Altaraufsatz beinhaltet Schnitzfiguren aus der Mitte des 15. Jhdts. Die Orgel von 1870 war ursprünglich als Interimsorgel für den Schweriner Dom vorgesehen und stammt aus der Werkstatt von Friedrich Friese. 1872 wurde sie in Elmenhorst eingebaut. Die Glocke von 1865 ist der Nachguss einer Glocke von 1662.

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