Ehemaliges Amtshaus Grevesmühlen (heute: Jobcenter)

Baudenkmal

Den Zwanzigerjahre-Zweckbau schmückte lange eine Wetterfahne, die Krähen darstellte –  das Wappentier Grevesmühlens. Die Wetterfahne auf dem Dach gibt es nicht mehr, dafür vor dem Haus eine moderne künstlerische Interpretation des Stadtnamens.

Das Haus Goethestraße 1 wurde 1921/22 nach den Plänen des Grevesmühlener Stadtbaurates Karl Krämer als Verwaltungsgebäude des damaligen Mecklenburg-Schwerinschen Amtes Grevesmühlen erbaut. Ab 1934 nutzte das Finanzamt des damaligen Kreises Schönberg das Haus. Zwischen 1952 bis 1991 befand sich hier die sowjetische Kommandantur.

Nach einer umfangreichen Sanierung richtete die Stadtverwaltung Grevesmühlen das denkmalgeschützte Gebäude 1994 als Rathaus ein und nutzte es nach der Einweihung des jetzigen Rathauses zunächst ebenfalls als Ratsgebäude. Seit 2005 befindet sich hier das Jobcenter des Landkreises Nordwestmecklenburg.

Vor dem Gebäude wurde 1996 ein etwa fünf m hohes Edelstahl-Kunstwerk aufgestellt. Es erweckt zunächst den Eindruck eines abstrakten Metallgebildes, beim genaueren Hinschauen aber lassen sich Bezüge zum Stadtnamen Grevesmühlens erkennen, z. B. zwei Mühlräder oder die Wellenbewegung fließenden Wassers. Eine vergoldete Krähe thront auf diesem Kunstwerk, das als „Grevesmühlen-Plastik” bezeichnet wird.

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